Über mich

Wer ist Heinz Léon Wyssling

Am Anfang in aller Kürze ein Überblick ...
Seit 2009 bin ich selbständig. In den 60er Jahren hatte ich Mechaniker gelernt. Heute bin ich als «Lebensmechaniker» im Coaching tätig.

Als Coach begleite ich Menschen und Organisationen in Veränderungsprozessen. Bei Individualkunden sind die Themen: Karriere, Führung, Stress und Hypnose/Mentaltraining. Bei Organisationen begleite ich Change Prozesse als Moderator oder bin im Interim-Management tätig. Seit 2015 nutze ich Online Marketing für meine Dienstleistung.

Ich habe auch ein Buch publiziert, das man bei Amazon als Kindle E-Book kaufen kann zum Thema: «Wenn die Arbeit zur Droge wird und in einem Burn-out endet». Da sind auch autobiographische Erkenntnisse verarbeitet.

Mehr dazu auf meiner Website: www.burn-out-praevention.net

Und jetzt die etwas längere Version über mich….

Ich bin 60+ und seit 2009 selbständig tätig. Aufgewachsen in einer Genossenschaftswohnung im kleinbürgerlichen Milieu in Zürich – der Weltstadt im Taschenformat. Mein Vater war Sanitär-Installateur und meine Mutter Hausfrau. Fernsehen, Internet und Smartphones waren inexistent. Zur Freizeitverbringung war also Kreativität gefragt mit selbstinszenierten Abenteurspielen (Räuber gegen Polizist oder Rothaut gegen Weisse) im nahe gelegenen Wald. Im Winter hatte es, im Gegensatz zu heute immer Schnee sodass wir auf einem Idiotenhügel das Skifahren lernten. 1958 war es so kalt, dass sogar der Zürichsee gefroren war und wir mit den Schlittschuhen von Zürich nach Rapperswil (ca.35km) laufen konnten.

Ich war kein guter Schüler, als Jugendlicher eher ein Rebell. Mich hat ausser Geschichte, Geographie und Sport nichts interessiert. Nicht unbedingt die beste Voraussetzung um in der Schule gut Noten zu produzieren. Das hat meine Eltern wie auch die Lehrer viel Nerven gekostet. Trotzdem habe ich es in die Sekundarschule geschafft, allerdings erst nach der mündlichen Prüfung. Da habe ich, als 1. Lektion gelernt, was Verkaufen heisst.

Vom Mechaniker zum Ausbildner…

 Ich lernte, wie schon erwähnt, Maschinenmechaniker bei der Contraves AG. Ein Unternehmen der Luftfahrtechnik.

Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass das nicht meine Zukunft sein wird. Vier Wochen für der Lehrabschlussprüfung hatten wir noch eine Art Trainingslager zur Vorbereitung. Der Lehrmeister meinte dann trocken: «Heinz, was du in 4 Jahren verpasst hast, kannst du jetzt nicht mehr nachholen». Zum Erstaunen aller habe ich dann mit der besten Note meines Jahrganges, mit 5.1 (6 ist das Maximum) abgeschnitten. Das war für mich die 2. Lektion: «Wenn es drauf ankommt, gebe ich Gas».

Anschliessend arbeitete ich als Versuchsmechaniker. War jedoch total unmotiviert, hatte in 9 Monaten mehr Fehlzeiten als zusammengezählt den Rest meines Arbeitslebens. Mit dem Damoklesschwert der Kündigung am Hals bewarb ich mich für unzählige Stellen auf dem Büro, ohne jegliche fachliche Voraussetzungen, was natürlich immer nur Absagen hagelte. Dann geschah ein Wunder, mein Schlüsselerlebnis. 

Ich hatte mich auf eine Stelle in der Ausbildungsabteilung des grössten Warenhauskonzerns in der Schweiz, der Globus AG beworben. Die hatten mich nicht nur zum Vorstellungsgespräch eingeladen – nein, die stellten mich sogar an. Ich weiss noch heute nicht warum. Meine Aufgabe war es Ausbildungs- und Trainingskonzepte für die Schulung des Verkaufspersonals und des untern/mittleren Kaders zu entwickeln. Es war tatsächlich so, dass ich am Freitagabend für immer das Überkleid als Mechaniker an den Nagel hängte und am Montagmorgen mit dem Konfirmandenanzug und der einzigen Krawatte die ich hatte, im Büro sass – vor einer Schreibmaschine, die ich auch nicht zu bedienen wusste. 

Motivation ist alles

In den ersten Tagen, als mit mir besprochen wurde was ich zu tun hatte, verstand ich nur Bahnhof, denn von Methodik-Didaktik hatte ich ja keine Ahnung. Der Sprung ins kalte Wasser ohne Sicherheitsleine gelang. Ich habe mir das notwendige Wissen angeeignet,  produzierte bald auch Tonbild- und Multimediashows und übernahm mit der Zeit auch die Betreuung der Lehrlinge. Es war eine spannende und kreative Arbeit. Das war die 3. Lektion. Wenn du motiviert bist und du etwas wirklich willst, kannst du dir das Wissen aneignen. Ich entdeckte meine auto-didaktischen Fähigkeiten. 

Der Job war gut und hat Spass gemacht. Allerdings hatte ich immer wieder das Gefühl, beeinflusst durch die 68er Jahre, dass es eine noch sinnhaftere Tätigkeit geben müsste, um gesellschaftlich einen relevanteren Beitrag zu leisten, als nur den Konsum anzuheizen. 

Dies führte dazu das ich die Abendschule für Soziale Arbeit besuchte. Mein politisches Engagement passte mit der Zeit- und insbesondere nach einem Wechsel in der Leitung der Personalabteilung des Warenhauskonzerns auch nicht mehr und mir wurde die Kündigung nahegelegt. 

Resozialisation von Strafgefangenen….

Während der Ausbildung absolvierte ich je ein Praktikum im Jugendheim und im Strafvollzug als Bewährungshelfer. Ich wollte, motiviert durch meine Erfahrung mit Autoritäten als Jugendlicher, die Resozialisierungs-Einrichtungen kennen lernen und sehen wie man Menschen und ihr Verhalten ändern kann. Im Strafvollzug ist das Ergebnis jedoch ernüchternd. Dort besteht das Drehtürphänomen gemäss dem Buch von Hans Fallada «Wer einmal aus dem Blechnapf frisst». Ohne kompletten Milieuwechsel gelingt eine Resozialisation selten. Besser ist es bei Massnahmen mit Jugendlichen. Die kann man durch einen engen Bezug als Vertrauensperson positiv beeinflussen.

Beschäftigungsmix zwischen Sozialplanung/Treuhandbüro und Therapeut….

Mit dem Diplom als Sozialarbeiter in der Hand wusste ich nicht so genau, was mache ich jetzt damit. Zusammen mit einem Freund, den ich in der Abendschule kennen lernte, gründeten wir eine Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung und ein Treuhandbüro, die Rando AG, die für den weltbekannten Filmproduzenten Alexander Salkind, er produzierte ua. die Neuverfilmung der Superman Geschichte,  die Buchhaltung machte. Ein Bonus dieser Tätigkeit waren  Einladungen an Filmpremieren in Washington, London oder die Filmfestspiele in Cannes. Weil Finanzen und Buchhaltung nicht meine Stärken sind, konzentrierte ich mich mehr auf die sozialplanerischen Aktivitäten mit Studien zur Jugendarbeit und Jugendhilfe. Die Treuhandtätigkeit lief, ganz im Gegensatz zur Sozialplanung, extrem gut, interessierte mich aber zu wenig, um da voll einzusteigen.

So entschloss ich mich eine Stelle als Therapeutischer Mitarbeiter beim Drop-in, in Zürich anzutreten. Die therapeutische Arbeit was aber auch nicht so mein Ding und ich konzentrierte mich mehr auf die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Drogensucht- und Prävention. Zusammen mit einem Kollegen konzipierten und realisierten wir Schulungskurse für Lehrkräfte. Diese Erkenntnisse flossen auch in ein Handbuch für Lehrkräfte ein zum Thema «Drogen und Schule», dass wir im Auftrag des Lehrmittelverlages schrieben.

 In der Zeit zwischen 1977 und 1980 reiste ich zweimal durch die Sahara. Das erste Mal über Tunesien durch Libyen und die zweite Reise führte über Tunesien, Algerien, Marokko wieder zurück in die Schweiz. Das war Abenteuer pur, ohne Handy und GPS, nur mit Karte und Kompass. Meine Erfahrungen bei den Pfadfindern haben mir damals extrem geholfen mich zurechtzufinden und immer dort anzukommen wo wir auch hinwollten, nach bis zu 600km auf Piste und Sand. Reisen unter solchen Bedingungen sind immer auch Reisen zu sich selbst und der Konfrontation mit seinen Stärken und Schwächen. Was immer auch passiert, mit techn. oder psychischen Pannen, man muss sich allein zu helfen wissen. Das war die 4. Lektion:  Wer bin ich? Was kann ich? Wie löse ich Probleme und gehe mit Widerwärtigkeiten um unter extremen Bedingungen?

Erlebnispädagogik, was ist das …..?

Meine Erfahrungen als Wüstenfuchs haben mich auf die Idee gebracht ein Programm für dissoziale Jugendliche zu konzipieren, mit dem Ziel unter natürlichen Bedingungen eine geschlossene Situation zu schaffen. Reisen in der Wüste bieten diese Möglichkeit. Weil man nur in der Gruppe überleben kann. Praktisch gleichzeitig war ein anderes Projekt schon weit fortschritten, dass des Verein PLUS-Schweizer Jugendschiff zur See. Ich wurde angefragt dort einzusteigen. Es war ja die gleiche Idee, anstatt Sand eben Wasser.

Als Heim diente ein hochseetüchtiges Segelschiff, ein Oldtimer mit 2 Masten, sinniger Weise mit dem Namen «El Pirata». Das war das ver-rückteste was ich je in meinem Leben gemacht habe. Wir mussten eine Logistik aufbauen wie bei einer Reederei, hatten aber nur ein Schiff und eine schwierige Besatzung mit Jugendlichen, die strafrechtlich eingewiesen worden sind. Der Aufenthalt auf dem Schiff war mit einer Massnahme verbunden.

Es war vom Anfang bis zum Ende ein «trouble shooting» vom Morgen bis zum Abend und darüber. Nautik, Logistik, Kommunikation – nur über Festnetz, Radio Schweiz und Funk war kompliziert und komplex. Alle Beteiligten waren, ob an Land oder auf dem Schiff gefordert. Mein Job war es Geld (Fund raising) zu beschaffen, durch Öffentlichkeitsarbeit das Angebot bekannt zu machen, mit Jugendanwälten zu verhandeln, Jugendliche und Besatzung selektionieren, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, Briefträger zu spielen und Jugendliche abholen bzw. in den Hafen (Spanien, Portugal, Frankreich, Holland) zu bringen wo das Schiff jeweils vor Anker ging. Das war die 5. Lektion: Um Erfolg zu haben müssen sich alle bewusst sein, im gleichen Boot zu sitzen und das nur mit Teamwork das Ziel erreicht werden kann. 

Vom Projektleiter zum Geschäftsleiter ……

Nach dem Jugendschiff hatte ich die Möglichkeit eine vom Volkswirtschaftsdepartment lancierte Idee umzusetzen – ein berufliches Weiterbildungsangebot für Stellenlose. Ausgestattet mit einem ½-jährigen Vertrag und einem provisorischen Büro in der Bibliothek des Amtes für Berufsbildung entwickelte sich das Projekt rasant. Nach 10 Jahren waren für die ProDidacta 100 Beschäftigte im Lohn, mit 3'000 Teilnehmenden in den verschiedensten Kursen und einem Umsatz von Mio. 6. Spannend war, eine auf Papier formulierte Idee zu realisieren und auf Wachstums-Kurs zu bringen.

Als Geschäftsleiter hatte ich hier meine längste Beschäftigungszeit mit 17 Jahren, mit dem Aufbau und der Führung des Weiterbildungs-Instituts. Spannende Erlebnisse in dieser Zeit war auch mein Einsatz als Fahrer mit dem Hilfskonvoi im Dezember 1989 beim Sturz des Diktators Ceausescu in Rumänien. Im Auftrag von Radio 24 verteilten wir 70 Tonnen Esswaren und Kleider an die Bevölkerung, im Nordosten von Rumänien, nahe der Grenze zur Ukraine. Das Geld dafür ist von den Radiohörern gespendet worden. Zwei Jahre später war ich, im Rahmen der Ost-Europa-Hilfe der Schweiz als Seminarleiter tätig und unterrichtete Managementthemen für Gewerkschaftskader zur Unterstützung der Transformation. Während 5 Jahren habe  ich jeweils zweimal im Jahr für 1-2 Wochen in verschiedenen Regionen des Landes unterrichtet. Interessant war dabei hautnah die Schwierigkeiten der Transformation vom Kommunismus zum ungezügelten Kapitalismus zu erleben. 

Weitere berufliche Stationen waren anschliessend Funktionen als  Asylkoordinator der Stadt Winterthur, Schul-und Ausbildungsleiter in einem Heim für Jugendliche in Entwicklungskrisen, Projektleiter der Volkschulreform für den Kanton Zürich und Schulleiter bei der Klubschule Migros Zürich, der grössten Erwachsenenbildungsinstitution in der Schweiz.

Der rote Faden in meiner berufliche Biographe ist die Entwicklung von Menschen und Organisationen. Dabei war ich selbst  immer auch ein Lernender. Alles was ich bisher gemacht habe, fliesst ein in meine Tätigkeit in der Begleitung von Menschen und Organisationen in ihren Entwicklungsprozessen.

Seit 2009 bin ich als Business Coach und Mentaltrainer tätig. Eine Voraussetzung für Erfolg ist das richtige Mind-Set. Hypnose ist die Möglichkeit das Unterbewusstsein zu aktivieren um entweder Blockaden, die hindern, abzubauen oder seine Leistungsmöglichkeiten zu erweitern, indem negative Glaubenssätze durch positive, stärkende ersetzt werden, um seine Ziele mit Erfolg zu erreichen. Sprengen Sie Ihre Ketten mit meiner Unterstützung! 

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